KULTUR UND WISSENSCHAFT

IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Spatenstich am Technologie-Campus Steinfurt: FH Münster bekommt Neubauten für Forschung und Lehre

13.10.2025

137,5 Millionen Investition für Fachkräfteausbildung in wichtigen Zukunftsbereichen

Mit zwei neuen Labor- und Institutsgebäuden erhält der Technologie-Campus Steinfurt der FH Münster eine hochmoderne Infrastruktur für Forschung und die Ausbildung der Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen. Die Neubauten sind zudem ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität des Technologie-Campus mit rund 4000 Studierenden. Die Baukosten in Höhe von rund 137,5 Millionen Euro und die Kosten der Instandhaltung tragen das Ministerium für Kultur und Wissenschaft und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) gemeinsam. Wissenschaftsministerin Ina Brandes setzte am Montag, 13. Oktober 2025, gemeinsam mit den Projektbeteiligten den symbolischen ersten Spatenstich.


Ministerin Ina Brandes

„Der Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen lebt davon, dass wir in der Fläche stark sind. In Steinfurt werden die Fachkräfte in so wichtigen Zukunftsbereichen, wie etwa Chemieingenieurwesen, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Physikingenieurwesen ausgebildet. Dazu passen die modernen, energieeffizienten Lehr- und Forschungsneubauten. So machen wir den Standort für Studentinnen und Studenten noch attraktiver.“

Wissenschaftsministerin Ina Brandes

Prof. Dr. Frank Dellmann, Präsident der FH Münster: „Der Technologie-Campus Steinfurt soll weiterhin eine tragende Säule der qualitativ hochwertigen Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte sein. Wir arbeiten eng mit der regionalen Wirtschaft bei unserer praxisorientierten Forschung und Lehre zusammen, was sich auch in den hohen Vermittlungsquoten unserer Studierenden zeigt. Rund 75 Prozent von ihnen haben bereits bei Beendigung ihres Studiums einen Arbeitsvertrag. Die neuen Labor- und Institutsgebäude, für die wir heute den symbolischen Spatenstich setzen, sind eine wichtige Voraussetzung, um unsere erfolgreiche Lehre und Forschung in diesen Bereichen stringent weiterzuentwickeln. Perspektivisch streben wir an, den Campus klimaneutral zu gestalten und zugleich die nicht mehr sanierungsfähigen und energieineffizienten Altgebäude endgültig aus der Nutzung zu nehmen.“


Die Ingenieurwissenschaften am Technologie-Campus Steinfurt zeichnen sich durch ihre enge Kooperation mit der regionalen Wirtschaft aus. Durch den intensiven Transfer von Wissen und Technologie leisten sie einen wichtigen Beitrag, um Innovationen aus der Forschung in die Anwendung zu bringen – und qualifizieren zugleich hochkompetente Fachkräfte besonders für die regionale Wirtschaft. Angesiedelt sind hier unter anderem die Fachbereiche Maschinenbau, Physikingenieurwesen, Che-mieingenieurwesen, Elektrotechnik und Informatik sowie Energie – Gebäude – Umwelt.

Die beiden Ersatzneubauten entstehen auf dem Gelände des Technologie-Campus Steinfurt und bieten mit rund 6.400 Quadratmetern Platz für moderne Labore, Seminar- und Unterrichtsräume, Büros sowie offene Arbeitsbereiche für Studierende. Sie ersetzen das Gebäude C, das zurückgebaut wird.

Das architektonische Konzept sieht neben moderner Ausstattung ein freundliches Erscheinungsbild mit Begrünung, großzügigen Fensterflächen und aufgelockerten Fassadenelemente vor, das sich harmonisch in die umliegende Bebauung einfügt. Gebaut wird mit Recyclingbeton und nach höchsten Effizienzstandards. Die Dächer werden mit Photovoltaikanlangen ausgestattet und begrünt, geheizt werden soll auch mit Geothermie-Wärmepumpen. Auch wird Regenwasser für die Pflanzenbewässerung aufgefangen.