KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Elektrotechnik-Spitzenforscherin Luisa Petti für Humboldt-Professur an RWTH Aachen ausgewählt

05.06.2025

Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter bei höchstdotiertem Forschungspreis Deutschlands

Die Elektrotechnik-Spitzenforscherin Prof. Luisa Petti ist für eine Humboldt-Professur an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ausgewählt worden – Deutschlands höchstdotierten Forschungspreis. Das gab die Alexander von Humboldt-Stiftung am Donnerstag, 5. Juni 2025, bekannt. Petti ist aktuell Professorin an der Freien Universität Bozen in Italien und kann nun nach Aachen wechseln. Eine Humboldt-Professur wird mit bis zu fünf Millionen Euro gefördert. Bis-lang ging die Auszeichnung 32 Mal nach Nordrhein-Westfalen – das ist bundesweit Spitze!


Ministerin Ina Brandes

„Nordrhein-Westfalen ist ein herausragendes Zentrum der Wissenschaft in Deutschland mit einer gro-ßen Anziehungskraft für internationale Spitzenforscher. In kein anderes Land wurden so viele Humboldt-Professuren vergeben wie nach Nordrhein-Westfalen. Die Auszeichnung für Luisa Petti ist eine Anerkennung für ihre bereits geleistete Arbeit und zugleich Ansporn, den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen an der RWTH Aachen weiter nach vorne zu bringen. Hier finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Bedingungen, die sie für erfolgreiche Forschung brauchen.“

Wissenschaftsministerin Ina Brandes

Prof. Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen: „Mit Luisa Petti gewinnen wir eine herausragende Wissenschaftlerin, deren Arbeit ideal zu unseren strategischen Zielen passt. Ihre Expertise an der Schnittstelle von neuromorphem Computing und Bioelektronik wird entscheidend dazu beitragen, die Verbindung zwischen Lebens- und Ingenieurwissenschaften an unserer Hochschule zu stärken.“


Die Humboldt-Professur ist Deutschlands höchstdotierter Forschungspreis und bringt internationale Spitzenkräfte an deutsche Hochschulen. Der Preis wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt finanziert. Mit der Humboldt-Förderung wird eine langfristige Forschungsplanung für neue Teams von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gesichert. Entscheidend sind neben der herausragenden wissen-schaftlichen Qualifikation der Kandidatinnen und Kandidaten die strategischen Konzepte der Hochschulen, die den Forscherinnen und Forschern und ihren Teams eine dauerhafte Perspektive in Deutschland bieten sollen.

Hintergrund Luisa Petti

Die Wissenschaftlerin forscht seit 2021 als Associate Professor in der Fakultät für Ingenieurwesen an der Freien Universität Bozen. 2016 wurde sie an der ETH Zürich promoviert. In ihrer Forschung konzentriert sich Petti darauf, wie innovative Materialien für Elektronik und Sensorik genutzt werden können. Ihr Ziel sind Sensoren, die recycelbar oder biologisch abbaubar sind. Dafür entwickelt sie Materialien, die keine giftigen oder schädlichen Substanzen enthalten und die idealerweise aus Abfällen gewonnen werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Anlage 1: Foto Luisa Petti > Downloadlink