KULTUR UND WISSENSCHAFT

IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Erste Zukunftskonferenz NRW! Universitäten und Hochschulen entwickeln Strategien zur Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen

13.11.2025

Forscherinnen und Forscher kommen an Universität Duisburg-Essen zusammen

Nordrhein-Westfalen steht vor großen Transformationsaufgaben – vom Klimawandel über Mobilitätswende bis hin zu Digitalisierung. Um tragfähige, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, haben sich Vertreterinnen und Vertreter von 16 Universitäten und 20 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften aus Nordrhein-Westfalen zur ersten Zukunftskonferenz NRW getroffen. Die herausragenden Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen schneller zur praktischen Anwendung kommen, um die Nachhaltigkeitsziele des Landes schneller zu erreichen. Wissenschaftsministerin Ina Brandes besuchte am Donnerstag, 13. November 2025, als Schirmherrin die erste Zukunftskonferenz an der Universität Duisburg-Essen. 

Ministerin Ina Brandes

„Die Dichte und Exzellenz unserer Forschungslandschaft mit hervorragenden Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaft und Forschungsinstituten ist einzigartig in Europa. Die Zukunftskonferenz bündelt die herausragende Expertise und bringt Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an einen Tisch. Besonders die enge Zusammenarbeit von Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ist ein großer Gewinn: Sie verbindet exzellente Forschung mit praxisnaher Lehre und direktem Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Nur im engen Zusammenschluss wird es gelingen unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen."

Ina Brandes (Wissenschaftsministerin und Schirmherrinder Zukunftskonferenz)

Die Zukunftskonferenz NRW wurde von der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten Humboldtⁿ sowie der Nachhaltigkeitsallianz NAW.NRW der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften initiiert. Beide Netzwerke bündeln die wissenschaftliche Expertise des Landes, um Forschung, Transfer und Politikberatung für eine nachhaltige Zukunft stärker zu verzahnen. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert die Konferenz mit rund 1,9 Millionen Euro. 

Prof. Dr. Birgitta Wolff, Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal und Sprecherin der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten Humboldtⁿ, verdeutlicht: „Nordrhein-Westfalen ist Wissenschaftsland. Mit dieser Konferenz schaffen wir ein Scouting- und Kooperationsformat, um Lösungsansätze aus der Tiefe der NRW-Forschungscommunity sichtbarer zu machen und in die Umsetzung zu bringen. Wir wollen die besten Ideen und Köpfe zusammenbringen, um die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie NRW gemeinsam voranzubringen.“

Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal und Sprecher der Nachhaltigkeitsallianz NRW der Hochschulen für angewandte Wissenschaften, betont: „Die Herausforderungen von Klimawandel, Energiewende und sozialer Teilhabe lassen sich nur gemeinsam lösen. Die Zukunftskonferenz NRW ist ein starkes Signal dafür, dass unsere Hochschulen gemeinsam Verantwortung übernehmen – über Fächergrenzen und Hochschultypen hinweg. Wir danken der Universität Duisburg-Essen, die den Raum dafür auf ihrem Campus zur Verfügung stellt und dem Ministerium für die Unterstützung.“

Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts sowie Co-Sprecher von Humboldtⁿ, stellt heraus: „Gerade in der heutigen Zeit, die durch vielfältige geopolitische Krisen eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und hohe Verunsicherung geprägt ist, kommt es ganz entscheidend darauf an, dass die wissenschaftlichen Akteurinnen und Akteure des Landes ihre Kräfte bündeln und in die Erarbeitung konkreter Lösungsbeiträge einbringen. Gerade in NRW mit seiner exzellenten Wissenschaftsbasis sind die Voraussetzung dafür sehr gut.“

Im Mittelpunkt der zweitägigen Zukunftskonferenz (12. November bis 13. November 2025) stehen die großen Transformationsaufgaben des Landes: nachhaltige Energieversorgung, klimafreundliche Mobilität, industrielle Transformation, Digitalisierung sowie gesellschaftlicher Zusammenhalt. In interdisziplinären Zukunftswerkstätten entwickeln Forscherinnen und Forscher, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam Ideen, wie sich Nachhaltigkeitsziele wirksam umsetzen lassen. Themenpatinnen und -paten werden nach der Konferenz die Vernetzung in den einzelnen Bereichen weiter verstärken. Aus der Konferenz sollen gemeinsame Projekte entstehen, in denen die verschiedenen Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft konkrete Lösungsstrategien erarbeiten. Damit soll auch die Landesregierung unterstützt werden. 

Weitere Informationen finden Sie hier: www.zukunftskonferenz.nrw