Insgesamt 80.000 Euro Preisgeld in den Kategorien „Schule“, „Jugendarbeit“ und „Kultur“
Schülerinnen und Schüler proben mit Theaterprofis von den städtischen Bühnen. Teenager entwickeln im Jugendzentrum ihren eigenen Podcast. Junge Nachwuchstalente mischen bei einem Musikfestival mit: Starke Kooperationen wie diese ehrt zum fünften Mal der NRW-Preis „Kulturelle Bildung“. Nun geht es in der nächsten Bewerbungsphase um Preisgelder in Höhe von insgesamt 80.000 Euro. Bewerbungen sind bis Anfang Februar 2026 möglich.
Seit 2022 zeichnet der NRW-Preis „Kulturelle Bildung“ Projekte aus Nordrhein-Westfalen aus, die Akteurinnen und Akteure der Kulturellen Bildung in herausragender Weise vor Ort vernetzen: Indem etwa Kultureinrichtungen wie Museen oder Theater mit Schulen kooperieren, Künstlerinnen und Künstler in Jugendzentren oder Bibliotheken zu kreativen Formaten laden oder Jugendorganisationen zusammen mit dem städtischen Kulturbüro ein Festival planen. Die Landesregierung stärkt so Angebote, die gerade jungen Menschen Kunst und Kultur vermitteln. Es werden drei Hauptpreise in den Kategorien „Schule“, „Jugendarbeit“ und „Kultur“ verliehen. Die Auszeichnung ist eine Initiative der Landesministerien für Kultur und Wissenschaft, für Schule und Bildung und für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration.

„Kulturelle Bildung kann nicht früh genug beginnen. Kinder und Jugendliche müssen konsequent ermutigt werden, künstlerische Erfahrungen zu sammeln und ihre Begabungen und Interessen zu entdecken. Nur wer früh Lust auf Kunst und Kultur bekommt, wird sich ein Leben lang damit beschäftigen – als Zuschauerin und Zuschauer ebenso wie als Akteurin und Akteur. Davon profitieren auch unsere Theater, Museen, Bibliotheken, Opern- und Balletthäuser, die mit dem Landespreis die Möglichkeit bekommen, ihr Publikum von Morgen auszubilden.“
Kinder- und Jugendministerin Josefine Paul: „Kulturelle Bildung eröffnet Kindern und Jugendlichen neue Welten: Sie stärkt Kreativität, Selbstvertrauen und Gemeinschaftsgefühl – und gibt jedem Kind die Chance, sein eigenes Potenzial zu entdecken und zu entfalten. Wir wollen möglichst allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von der Herkunft und sozialen Lebensumständen einen Zugang zu Angeboten kultureller Bildung schaffen. Der Landespreis zeichnet herausragende Ansätze aus, die in ihrer Vernetzung mit vielfältigen Kunstschaffenden neue Wege aufzeigen und damit noch mehr Kinder und Jugendliche erreichen. Das stärkt unsere Jüngsten und damit auch die Zukunft von ganz Nordrhein-Westfalen.“
Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Die Schulen vermitteln nicht nur Kompetenzen in Deutsch, Mathe oder anderen Fächern, sondern sie bieten den Kindern und Jugendlichen – vernetzt mit vielen anderen Organisationen – auch die Möglichkeit, sich für die Welt der Kultur zu öffnen. Das regt Phantasie und Kreativität an – und es fördert die Persönlichkeitsentwicklung. Die ausgezeichneten Projekte zeigen die ganze Faszination, die Kunst und Kultur im Zusammenspiel mit Schulen entfalten können.“
Bewerben können sich Kooperationen von Kultur-, Bildungs- und Jugendeinrichtungen sowie Trägern, Vereinen und Initiativen, die Kulturelle Bildung als Bestandteil ihres Profils verankert haben und dadurch Kindern und Jugendlichen nachhaltig eine Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ermöglichen. Die Preisträgerinnen und Preisträger in den drei Kategorien erhalten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 20.000 Euro. Dieses Geld kann genutzt werden, bestehende Vorhaben zu finanzieren oder Konzepte weiterzuentwickeln. Zusätzlich können bis zu vier weitere vielversprechende Kooperationen mit Entwicklungspreisen mit 5.000 Euro unterstützt werden. Die eingereichten Bewerbungen werden von einer Fachjury bewertet.
Die Frist zur Einreichung von Bewerbungen endet am 9. Februar 2026. Die Preisverleihung ist für Mai 2026 vorgesehen. Weitere Informationen zum Preis finden sich hier.