KULTUR UND WISSENSCHAFT

IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Rückkehrprogramm bietet attraktive Karriere-Chancen für hochqualifizierte Talente der Biowissenschaften

25.09.2025

Neue Förderrunde für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Bewerbungsfrist im Januar 2026

Hochqualifizierten Forschungstalenten, die aktuell im Ausland arbeiten, bietet das Rückkehrprogramm der Landesregierung in einer neuen Förderrunde die Möglichkeit, ihre Karriere in Nordrhein-Westfalen fortzusetzen. Voraussetzung ist, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor mindestens zwei bis maximal sechs Jahren promoviert wurden und bereits in Deutschland gearbeitet haben. In diesem Jahr richtet sich das Angebot an Forscherinnen und Forscher aus den Biowissenschaften.


Ministerin Ina Brandes

„Mit dem Rückkehrprogramm geben wir hochtalentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Chance, eigene Forschungsgruppen mit internationaler Strahlkraft an nordrhein-westfälischen Universitäten und Forschungseinrichtungen aufzubauen. Von der Forschung in Biowissenschaften erhoffen wir uns Erkenntnisse zum Beispiel in der Krebsforschung oder bei der Entwicklung neuer Impfstoffe. Mit der Forschungsförderung wichtiger Zukunftsthemen investieren wir in die klügsten Köpfe der Welt und stärken den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.“

Wissenschaftsministerin Ina Brandes

Drei Forscherinnen oder Forscher werden in dieser Runde ausgewählt, die über fünf Jahre beim Aufbau einer Nachwuchsgruppe an einer Universität in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 3,75 Millionen Euro unterstützt werden. Bewerbungen sind bis zum 9. Januar 2026 möglich.

Das Spektrum der Biowissenschaften reicht von der Forschung in Biologie, Medizin, Pharmazie und Biochemie bis in ökonomische Bereiche.

Die Erkenntnisse kommen unter anderem im Gesundheitswesen, in der Landwirtschaft und der Industrie zur Anwendung. So wird zum Beispiel synthetisches Methan als Alternative zu fossilem Erdgas zur klimafreundlichen Strom- und Wärmeerzeugung oder als schadstoffarmer Kraftstoff für Lastwagen- und Schiffsverkehr eingesetzt.

Das Rückkehrprogramm steht den klügsten Köpfen weltweit offen. Ergänzt wird das Erfolgsmodell durch das neue Programm Innovationsprofessuren. Damit werden gezielt nordrhein-westfälische Universitäten unterstützt, die etablierte Spitzenforscherinnen und -forscher aus dem Ausland aus besonders technologisch, wirtschaftlich oder strategisch relevanten Forschungsfeldern berufen wollen. Im Zentrum stehen beispielsweise Quantentechnologien, Künstliche Intelligenz und Gesundheit. Für die Berufung spendet die NRW.BANK jeweils 50 Prozent der Kosten für eine W3-Professur nebst Ausstattung für bis zu fünf Jahre. Insgesamt sind für das Programm bis zu 17,5 Millionen Euro vorgesehen.

Hintergrund

Das Rückkehrprogramm gibt es in dieser Form nur in Nordrhein-Westfalen. Seit der ersten Ausschreibung im Jahr 2007 sind 65 herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nach Nordrhein-Westfalen gekommen. Die meisten haben das Programm für eine Weiterqualifizierung genutzt, forschen und lehren heute an einer nordrhein-westfälischen Universität.


Weitere Informationen finden Sie unter www.rueckkehrprogramm.nrw.de